Quo Vadis
Fragen zu Digitalisierung und KI
Es stellen sich auch noch zwei weitere Fragen, die nicht so gerne angesprochen wird:
Zunächst einmal geht es um die Zuverlässigkeit elektronischer Systeme. Können wir wirklich davon ausgehen, beziehungsweise garantieren, dass sie immer funktionieren, auch in schwierigen, um nicht zu sagen kritischen Situationen?
Und wie sieht das im Hinblick auf Hacker aus? Jedes offene System kann attackiert werden! Und was das bedeuten würde, kann sich jeder selbst ausmalen. Die Boshaftigkeit dieser Liga ist hinlänglich bekannt. Um des eigenen Egos oder Profits halber schreckt hier niemand zurück. Moral und Respekt erscheinen eben nur dann wichtig, wenn’s um das eigene Wohl geht.
Wenn wir unsere Welt erhalten wollen, wenn wir unser Leben frei gestalten möchten, dann sollten wir auch die Verantwortung dafür übernehmen und sie nicht einer, wie auch immer gearteten „Intelligenz“ überlassen. Das ist im erweiterten Sinne auch als Aufruf zu verstehen, nicht jedem Rattenfänger hinterherzulaufen, sondern im Geiste des Philosophen Kant, Sapere Aude, also nutze Deinen Verstand, zu leben und handeln.
KI und Digitalisierung. Modern, hip, aber auch völlig überschätzt.
Unsere Vorderen, aber auch immer wir selbst, sollten es erst einmal mit unseren eigenen Fähigkeiten, Erfahrung und unserem Wissen versuchen, bevor wir die Verantwortung für unser Leben jemand anderem übergeben.
Denn eines ist sicher – hinter jeder Maschine steckt ein Mensch dessen wahre Absichten wir nicht kennen.
Um es deutlich zu sagen: KI steht für weitestgehende Automatisierung und damit für den Verlust von Arbeitsplätzen.
Was daraus folgt ist die Entwürdigung der arbeitenden Bevölkerung und eine stark zunehmende Proletarisierung mit unvorhersehbaren Folgen für Gesellschaft und Welt.
